Leserbrief zur Bericht in der Rhein-Zeitung
Der Kommentar von Herrn Hauck zur Führungsspitze der Landes-FDP ist keine sachliche Kritik, sondern ein persönlicher Angriff auf die ehrenamtliche Basis. Diese Basis hat im entsprechenden Gremium, des Landeshauptausschusse, über die Personalentscheidungen in geheimer Wahl abgestimmt und verdient Respekt für ihre demokratische Arbeit.
Begriffe wie „Laiendarsteller“ oder „Dilettantengruppe“ sagen mehr über den Stil eines Redakteurs aus als über seine journalistische Tätigkeit. Solche Formulierungen schaden nicht nur dem Ansehen der Partei, sondern auch dem demokratischen Diskurs.
In der vergangenen Woche haben über 35 Mitglieder, Kreisvorsitzende und Mandatsträger aus dem gesamten FDP-Landesverband eine gemeinsame Resolution unterschrieben, in der die Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander betont.
Der Kreisverband Mayen-Koblenz, hat sich auf seinem Parteitag am Wochenende mit der Art der Auseinandersetzung im Personalfindungsprozess befasst und einen entsprechenden Antrag beraten. Beide Presseinformationen liegen der Rhein-Zeitung vor und sind bislang nicht veröffentlicht.
Das von Herrn Hauck beschworene „nicht aufbegehren“ kann somit eindeutig widerlegt werden. Die ehrenamtliche Basis hat ihre Fragen gestellt und ihre Positionen klar vertreten. Wie es üblich ist, wird es am kommenden Landesparteitag eine Aussprache geben, die Raum für eine konstruktive Diskussion bietet und die demokratischen Prozesse innerhalb der Partei stärkt.
Die Äußerung von Herrn Hauck, wo er den Bruch der Koalition prophezeit, könnten auch auf seitens der anderen Mitglieder im Kabinett als übergriffig empfunden werden. Hierbei scheinen eher persönliche Wünsche als fundierte Kenntnisse widerzuspiegeln.
Judith Lehnigk-Emden
Kreisvorsitzende FDP Mayen-Koblenz
